Die in den letzten Wochen erfolgte Zusammenarbeit mit der aks kann als vertrauensvoll und professionell beschrieben werden, weshalb es keinen Anlass gibt, die positive Umsetzung des Projektes und der damit verbundenen dringend notwendigen ärztlichen Versorgung in Frage zu stellen. Da die aks statutengemäß zur Gemeinnützigkeit verpflichtet ist, ist es diesem untersagt Risiko zu tragen, weshalb für die Projektumsetzung eine Haftungsübernahme erforderlich ist. Auch wenn in erster Linie die ÖGK für die ärztliche Versorgung zuständig wäre, so besteht seitens der Gemeinde Mittelberg größtes Interesse, die ärztliche Versorgung nach vielen Jahren wieder sicherzustellen. Somit trifft auch die Gemeinde als Fürsorgerin der Bürger sehr wohl die Verpflichtung, alles zu unternehmen, um diesen Zustand zu verbessern.
Um dem deutlichen und wiederholten Zuruf, nicht nur der Ärztekammer, sondern auch der für Gesundheit und Soziales zuständigen Landesrätin Martina Rüscher zu folgen, als Gemeinde für die ärztliche Versorgung den Mut zu haben, Investitionen zu tätigen, spricht sich die Projektgruppe einstimmig dafür aus, das Projekt Ärztehaus Hirschegg zu unterstützen und für den unwahrscheinlichen Fall des Eintretens, die Ausfallshaftung zu übernehmen um damit den dringend notwendigen Grundstein für die längst überfällige Wiederherstellung der ärztlichen Versorgung zu setzen.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass in dieser Angelegenheit unmissverständlich von allen Stellen an die Gemeinde kommuniziert wurde, dass eine weitere Bereitschaft zur Unterstützung der Gemeinde Mittelberg bei nochmaligem Versäumnis der jetzt möglichen Umsetzung nicht mehr erfolgen kann. Da auch die aks eine klare Präferenz für das Ärztehaus in Hirschegg ausgesprochen hat und einer Lösung im Sterngebäude als Plan B nicht zugetan ist, war zusätzlich zu den angeführten vielen Vorteilen die Entscheidung in der Projektgruppe zu treffen.
Die Projektgruppe „Ärztliche Versorgung" hat somit nach intensiver Prüfung und Abwägen aller ihr vorliegenden Erkenntnisse der nun mehrjährigen Arbeit beschlossen, der Gemeindevertretung die Umsetzung des Ärztehaus mit Standort Hirschegg mit der aks gesundheit GmbH zu empfehlen.
Ziel soll eine baldmöglichste Umsetzung der Versorgung im Kleinwalsertal sein. Die dafür notwendigen weiteren Schritte müssen in einem Projektsicherungsvertrag zwischen der Gemeinde Mittelberg mit der aks gesundheit GmbH erarbeitet werden.