Wohnen im Kleinwalsertal
Wohnen im Kleinwalsertal. Ein Thema, das die Gemeindepolitik stetig beschäftigt. Gibt es genügend Wohnraum im Tal? Ist dieser bezahlbar? Wer braucht ein entsprechendes Wohnraumangebot? Nur einige der Fragen, die sich die Gemeinde Mittelberg gestellt und genauer unter die Lupe genommen hat. Angebot und Nachfrage von Wohnraum, Mobilisierung von Bauland, Wohnen und das Räumliche Entwicklungskonzept standen ebenso im Mittepunkt wie etwa die Frage nach Bauland für Einheimische, Beratung durch die Gemeinde, der Vergleich mit anderen Gemeinden und das Thema Mitarbeiterwohnungen.
Wohnungen und Bauplätze vorhanden
Wie es in der Gemeindevertretung hieß, sind „grundsätzlich“ Wohnungen und Bauplätze vorhanden und diese sind im Vergleich mit Bau- und Mietwohnungskosten in Vorarlberg und im Allgäu „nicht überteuert“. Bürgermeister Andi Haid:„Die Kosten für Bauland und Miete sind ähnlich zu jenen im Allgäu.“ Aktuell zeige sich, so Haid, dass in den vergangenen Jahren „bautechnisch sehr viel passiert ist“. Dadurch habe sich der Wohnungsmarkt entsprechend entspannt. Was man aber laut Gemeindeangaben verspüre, das sei der „Druck bei Mitarbeiterwohnungen“, erklärte das Gemeindeoberhaupt. Die Gemeinde will die Wohnraumsituation weiter genau beobachten und gegebenenfalls Notwendigkeiten mit entsprechenden Beschlüssen in Angriff nehmen. Daher wurde nun ein einstimmiger Beschluss zum Wohnen im Kleinwalsertal auf den Weg gebracht. Darin festgehalten: Die Nachfrage nach Mitarbeiterwohnungen soll gemeinsam mit der Kleinwalsertal Tourismus eGen geprüft und entsprechende Planungen miteinander ausgearbeitet werden. Außerdem werden größere Umwidmungen zu Bauland aufgrund der geringen Nachfrage am Wohnungsmarkt aktuell nicht als erforderlich eingestuft. Stattdessen angedacht: Eine stärkere Nutzung von Bestandsflächen und eine verdichtete Bauweise in der Kernzone des Siedlungsraum. Was in jedem Fall verhindert werden soll: Ein weiterer Bau von neuen Zweitwohnsitzen. - os -