SPÖ und ÖVP verlieren, Stronach und NEOS drin
Die Nationalratswahl 2013 ist geschlagen. Mit Stimmenverlusten und den historisch schlechtesten Ergebnissen bei Nationalratswahlen für die beiden „Großen“, die SPÖ und die ÖVP. Das vorläufige Endergebnis inklusive der Briefwahlstimmen: SPÖ (26,9 %; -2,4%), ÖVP (24,0%; - 2,0%), FPÖ (20,6%; +3,0%), Grüne (12,3%; +1,9%), abgerutscht auf 3,5% (-7,2%) und damit nicht mehr im Parlament das BZÖ. Neu im Reigen der 183 Abgeordneten sind beim ersten Antreten das Team Frank Stronach (5,7%) und die NEOS (4,9%). Die Wahlbeteiligung lag bei 74,4 Prozent, was einem Minus von 4,4 Prozent gegenüber 2008 entspricht.
ÖVP hält Stimmenmehrheit im Tal mit großem Abstand
Allesamt waren die Wahlgruppierungen auch im Kleinwalsertal wählbar. Knapp mehr als 2400 Wahlberechtigte waren zur Stimmabgabe im Breitachtal aufgerufen. Vorweg: Der negative Trend zur sinkenden Wahlbeteiligung bei Parlamentswahlen hat sich auch im Breitachtal fortgesetzt. Waren es 2006 noch 60,5% der Wahlberechtigten, die ihre Stimme abgegeben haben, sank die Wahlbeteiligung 2008 bei den damals vorgezogenen Neuwahlen auf 55,2 Prozent. Und aktuell sank der Wert gar unter 50 Prozent auf 49,05 Prozent.Die ÖVP kam im Kleinwalsertal auf 40,63 Prozent (-1,17 %) der Stimmen. Die FPÖ legte zu und schaffte im Breitachtal 23,92 Prozent (+3,22 %). Die Grünen hielten nahezu die Stimmen von 2008 und kamen auf 14,16 Prozent (-0,74 %). Für die auf Bundesebene stimmenstärkste Partei, die SPÖ, gab es ebenfalls Stimmenzuwächse. Sie holte 7,29 Prozent (+2,09). Katastrophal das Abschneiden des BZÖ. Mit 1,95 Prozent der Stimmen fuhr man ein Minus von 11,45 Prozent ein und fiel auf den Wert von 2006 zurück. Dem Bundestrend entsprechend schnitten die NEOS (5,68 %) und das Team Frank Stronach (4,41 %) beim Erstantritt erfolgreich ab. Für die sonstigen Wahlgruppierungen gab es zusammen 1,95 Prozent Wählerstimmen. Noch nicht ausgezählt sind die Stimmen der Wahlkartenwähler. - ös -