Rottobel: Lagerstätte für Bioenergie Kleinwalsertal
Die Bioenergie Kleinwalsertal eGen benötigt einen Platz für die Lagerung von Hackschnitzel und Rundholz. Dies war auf der jüngsten öffentlichen Gemeindevertretungssitzung Thema einer kurzen Diskussion. Das deshalb, weil das Kommunalparlament das Ja zu einem Vertrag zwischen der Gemeinde und der Bioenergie Genossenschaft geben musste. Seitens der Gemeinde sieht man sich in der Lage einen entsprechenden Lagerplatz zu stellen. Auf dem Gelände der ehemaligen Abfalldeponie Rottobel in Riezlern. „Außerhalb der zugeschütteten Deponiewanne“, wie Bürgermeister Andi Haid den Gemeindemandataren erklärte, in einer Senke unterhalb des Wertstoffhofs. Es geht um eine Fläche von 2.000 Quadratmetern, die nun auf die Dauer von 15 Jahren zu einem jährlichen Preis von 1,3 Euro pro Quadratmeter an die Bioenergie verpachtet wird. Für die Herstellung des Areals als Lagerplatz ist die Genossenschaft selber zuständig, führte Haid an. Der Preis wurde deshalb eher niedrig ausverhandelt, weil die Gemeinde Mittelberg selber der größte Abnehmer für die Fernwärme im Kleinwalsertal ist. Die rund 150 Anschlüsse in Hirschegg und Riezlern seien ein deutliches Signal für die Sinnhaftigkeit des Projektes Bioenergie, meinte Haid. Eigentlich reiche der Lagerplatz beim Bioheizwerk in Hirschegg an der Schwarzwassertalstraße aus, hieß es weiter. Doch es sei immer wieder notwendig, das zu verbrennende Material in größerem Maße auf Vorrat zu lagern. Und das sollte nicht in Sonthofen sein, erklärte Bürgermeister Haid mit Blick auf eine zeitlich begrenzte Lagerstätte der Bioenergie im benachbarten Allgäu. Die Gemeindevertreter erteilten dem ausgearbeiteten Pachtvertrag ihre Zustimmung. - ös -