Klassik trifft Moderne

Jedes Jahr aufs Neue lassen sich "D´Hirschegger" viel einfallen, um ihr Publikum für rund zwei Konzertstunden bei Laune zu halten. Dies ist auch beim aktuellen Konzertabend wieder bestens gelungen. Mit einem sehr ausgefeilten und mit allerlei Schwierigkeiten gespickten Programm. Im ersten Teil absolut abgestimmt auf klassische Klänge, im zweiten Teil auf Pop und Filmmusik. Ein absolutes Kontrastprogramm, das bei den Zuhörern im voll besetzten Walserhaus nicht nur gemessen am Applaus sehr gut angekommen ist.  Das zu Recht. Denn waren es im Programm vor der Pause wirklich über weite Strecken knifflig zu spielende klassische Notensätze, die das gemeinschaftliche große Können der mehr als 40 Instrumentalisten deutlich aufzeigten, so war es in der Folge mit viel Druck und Kraft vertontes Modernes, das wiederum ein ruhiges Sitzen auf den Stühlen kaum möglich machte.

 

 

Unterstützt von einer stattlichen Anzahl an Sponsoren für die Konzertliteratur spielten sich die Hirschegger Musikanten etwa durch das bekannte „Ritratto“ von Tschaikowsky und fulminant etwa durch „Die Tänzerin Fanny Elsser“ von Johann Strauß. Die Gesamtheit des Blasmusikensembles war es, das sich akkurat an die Stabvorgabe von Kapellmeister Prof. Renato Russo hielt.  Renato Russo zeigte einmal mehr auf, dass er das was er dirigiert vom ersten bis zum letzten Einsatz mitlebt. Gefühl und Begeisterung paarten sich einmal mehr in seinem gekonnten Dirigat. Der Funke sprang schnell über auf das Publikum über, das ein hörenswertes Konzerterlebnis in Gedanken mit nach Hause nehmen durfte. Elektrisierende Unterhaltung der temperamentvoll aufspielenden Hirschegger Musikanten ließ das Konzert zu einem wirklich ereignisreichen Musikerlebnis werden. - ös -