Heißdampf macht dem Wildkraut den Garaus
Die Gemeinde Mittelberg geht bei der Wildkrautbekämpfung besonders naturnahe Wege. Generell verzichtet man dabei auf Pestizide, so Bürgermeister Andi Haid. Dies sei eine „klare Haltung der Gemeinde“, was bereits bei der Anschaffung einer Wildkrautbürste vor rund zwei Jahren zum Ausdruck kam. Da die Wildkrautbekämpfung auf großen Flächen „äußerst zeitaufwändig“ ist und das über eine längere Zeit praktizierte Abflammen nicht den erhofften Effekt gebracht hatte, suchte man nach neuen umweltverträglichen Wegen. Der Blick fiel auf andere größere Gemeinden und Städte, die Heißdampfgeräte zum Einsatz bringen.
Positive Resonanz
Seitens der Gemeinde entschied man sich, einen externen Dienstleister mit entsprechender Gerätschaft mit der Wildkrautbekämpfung auf den Friedhöfen zu beauftragen. Ähnlich einem Hochdruckreiniger, so die Funktionsweise, kann mit heißem Dampf das Wildkraut gebändigt werden. Durch verschiedene Aufsätze auf den Reinigungsmaschinen kann praktisch jede Stelle erreicht werden. Der Erfolg gibt der Idee recht. Nach dem Beginn der neuen Maßnahmen auf dem Friedhof in Mittelberg, dessen Problem tiefwurzelnder Schachtelhalme mit der Heißdampfbekämpfung in den Griff bekommen wurde, wurde die Dampf-Wildkrautvernichtung auf die anderen Friedhöfe ausgeweitet. Die Resonanz der Bevölkerung, so Bürgermeister Haid, „ist durchwegs positiv“. Was laut dem Gemeindechef aber nicht nur an der neuen Methode zur Wildkrautbekämpfung liege, sondern „auch an unseren Gemeindegärtnern, die noch einiges an Handarbeit leisten“. Vor allem auf anderen öffentlichen Flächen, die eben noch mit viel händischer Arbeit und der Wildkrautbürste mit dem gemeindeeigenen Fahrzeug bearbeitet werden. Alles ohne Pestizide. - ös -