Einstimmiges „Ja“ zur Sanierung des Schulzentrums
Es „ist wichtig, sich zeitgemäß der Sanierung des Schulzentrums zu stellen“, meinte auf der jüngsten öffentlichen Sitzung der Gemeindevertretung Bürgermeister Andi Haid vor einer großen Zuhörerschaft im Riezler Rathaus. Eine eigens installierte Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Gemeinde, der Gemeindepolitik und der Lehrerschaft hat in den vergangenen Jahren intensiv an den Sanierungsplänen gearbeitet. Um den neuesten pädagogischen Kenntnissen zu entsprechen, wurde der Raumbedarf darauf ausgerichtet. Vor rund zwei Jahren stand ein Architektenwettbewerb an, der ein zukunftsweisendes Projekt als Sieger hervorbrachte. Allein die dafür veranschlagten Kosten von rund 13 Millionen Euro konnten von der Gemeinde nicht getragen werden. Deshalb machte sich die Arbeitsgruppe daran, nach Alternativen zu suchen. Immer im Vordergrund: Die Konzentration auf die Unterrichtsräume, in denen die neuen Lehr- und Lernformen tagtäglich zur Anwendung kommen können. Das Ergebnis liegt nun vor. So sollen die Klassentrakte des Schulzentrums grundlegend saniert, energetisch adaptiert und durch einen Anbau sowie eine Aufstockung im nordöstlichen Trakt erweitert werden. Damit bekommen sowohl die Mittelschule , die Walser Realschule als auch die Polytechnische Schule und die Volksschule Riezlern die benötigten Räumlichkeiten. Die Umsetzung des vorliegenden Projekts, so Bürgermeister Haid, sichert „zeitgemäße Schulräume auf bestem Stand“. Den schulischen Anforderungen der kommenden Jahrzehnte könne man damit gerecht werden. Der Kostenaufwand von 8,2 Millionen Euro vor Abzug der zu erwartenden 25prozentigen Landesförderungen ist laut Haid „bestens vertretbar“.
„Schule ist heute anders“
„Schule heute ist anders als vor 40 Jahren“, so Mittelschul-Leiter Elmar Grabherr. Im vorliegenden Konzept wurde laut Grabherr die Schule als „Lehr-, Lern- und Erfahrungsraum“ konzipiert. Die neue pädagogische Praxis werde zeitgemäß „berücksichtigt“. In der Erweiterung der Räumlichkeiten mit „Lernlandschaften“ habe man die moderne Pädagogik mit dem eigenverantwortlichen und selbstgesteuerten Lernen der Schüler eingearbeitet. Die Lehrerschaft sei sich bewusst, dass der hohe finanzielle Aufwand „ein großer Brocken“ für das Gemeindebudget darstelle. Aber man schaffe auch „etwas Wertvolles“.
Breite Zustimmung
Quer durch alle politischen Fraktionen zog sich eine breite Zustimmung für die Umsetzung des Projekts. Auch deshalb, weil die Finanzierung laut der vorliegenden Finanzplanung der Gemeinde möglich ist. Auch danach „werden noch Budgetmittel für andere Großprojekte“ da sein, so der Bürgermeister. Die Gemeindevertreter fassten einen einstimmigen Beschluss für die Projektumsetzung. Nach den Planungen im kommenden Jahr sollen die Baumaßnahmen in zwei Etappen in den Jahren 2015 und 2016 gesetzt werden. - ös -