Eigener ÖPNV-Koordinator für Walserbus
Zwanzig Jahre ist es her, dass die Gemeinde Mittelberg mit dem Regionalverkehr Allgäu (RVA) und der Firma Komm Mit einen Vertrag zum Betrieb des Walserbus abgeschlossen hat. Dieser verlängert sich seither jeweils immer im Vierjahresrhythmus. Zusätzlich wurde ein sogenannter „Maßnahmenkatalog“ ausgehandelt. Mit dem Ziel, den Busverkehr möglichst reibungslos zu gewährleisten und allfällige Adaptierungen möglichst rasch zu ermöglichen. Zwanzig Jahre später ging es auf der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeindeparlaments nun darum, die nächste Vertragsverlängerung am 1. Dezember 2018 zum Anlass zu nehmen, über einen von der eigens installierten Fachgruppe ÖPNV ausgearbeiteten Änderungsvertrag abzustimmen. Dies wurde notwendig, weil das Vertragswerk „nicht mehr aktuell“ war, hieß es bei der Diskussion in der Gemeindevertretung. Gesucht wurde dezidiert nach Verbesserungsmöglichkeiten des mit ca. 25 Fahrzeugen und 1 Million gefahrener Kilometer „bestens funktionierendem“ Walserbus-System. Kosten pro Jahr: 4 Millionen Euro. Der vorliegende Änderungsvertrag und ein ebenfalls neu erarbeiteter umfangreicher Maßnahmenkatalog wurden laut Bürgermeister Andi Haid mit den Verkehrsunternehmen eingehend besprochen und schlussendlich von den Gemeindemandataren einstimmig befürwortet.
Keine Mehrkosten
Der Beschluss der Gemeindevertretung beinhaltet auch die Schaffung der Stelle eines ÖPNV-Koordinators in der Gemeindeverwaltung. Zu besetzen ab dem 1. September 2018. Die Schaffung einer eigenen Koordinationsstelle sei aber ein Gebot der Stunde, war man sich einig, um bestehende Zweigleisigkeiten abzuschaffen sowie alle Walserbus-Funktionen in einer Person zu bündeln. Einige Aufgaben: Planung und Überwachung des ÖPNV mit integriertem Controlling, Auswertung aller Betriebsdaten sowie Analyse der Fahrgastströme. - ös -