Betreuung für die Walser Jugend
Das Kleinwalsertal wird wieder einen Jugendarbeiter bekommen. Ob Mann oder Frau, das wird sich zeigen, wenn das von der Gemeinde Mittelberg eingeläutete Bewerbungsverfahren abgeschlossen ist. Den Beschluss für die Schaffung einer Stelle für die Jugendarbeit fasste die Gemeindevertretung auf ihrer jüngsten öffentlichen Sitzung. Ob es die Vollzeit-Betreuungsstelle für die Jugend des Tals wirklich brauche, das sei „schwierig zu beurteilen“, erklärt Bürgermeister Andi Haid. Tatsache sei jedoch, dass der Wunsch dafür gegeben sei. Eine „offene und sehr gut geführte“ Diskussion der Gemeindevertreter habe zum Beschluss einer Anstellung geführt. Der Wille für eine Wiederbesetzung der Jugendarbeitsstelle ziehe sich quer durch alle Fraktionen. In der Zeit nach dem Weggang der letzten angestellten Jugendarbeiterin wurden verschiedene Aufgaben von der Sozialabteilung der Gemeindeverwaltung übernommen. Das Aufgabengebiet für die Betreuung der Jugend ist aber sehr groß. Eine Aufgabe des Jugendarbeiters wird es künftig sein, eine lückenlose Dokumentation über die Arbeit im Jugendbereich zu erstellen. Diese soll laut Bürgermeister Haid „die Bewertung und Beurteilung“ des Erfolgs der Jugendarbeit ermöglichen. Dazu zählt auch die Arbeit mit der Jobbörse, die es erlaubt, in Sachen Arbeitsangebot und Arbeitssuche von Jugendlichen klare Daten und Zahlen zu eruieren. Zudem will die Gemeinde, dass der Jugendarbeiter sich in Zukunft auch eng mit den heimischen Vereinen vernetzt. So könnten auch gezielt Kontakte mit den Jugendlichen geknöpft und der Bedarf nach Betreuung erhoben werden, glaubt der Bürgermeister.
„Wir erwarten uns etwas!“
Die Jugendbetreuungsstelle wird nicht mit einem längerfristig laufenden Vertrag versehen. Eine Anstellung erfolgt laut dem Gemeindevertretungsbeschluss befristet und wird je nach den gesammelten Eindrücken und auch auf die Dokumentation der Arbeit basierenden Erfahrungen nach Bedarf verlängert. Die Kosten übernimmt nach Unterstützung durch Landesmittel die Gemeinde. Das Geld ist laut Bürgermeister Andi Haid gut investiert: „Wir erwarten uns etwas“, gibt er sich zufrieden mit dem wieder geschaffenen Posten zur Betreuung der Walser Jugend. - ös -