Beschlossen: 10,4 Millionen für zwei Großprojekte
Die jüngste öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung war eine historische für das Kleinwalsertal. Die Gemeindevertreter waren dazu aufgerufen, zwei Entscheidung zu treffen. Das Gesamtvolumen für die davon betroffenen großen Projekte: 10,4 Millionen Euro vor Abzug der zu erwartenden Landesförderungen. Betroffen: Die Sanierung und Erweiterung des Schulzentrum Riezlern sowie der Umbau des Gerätehauses der Feuerwehr Riezlern und des Bergrettungsdepots der Ortsstelle Riezlern. Nachdem sich die Gemeindemandatare im Vorhinein intensiv mit den Projekten befasst hatten, wurden beide mit großen Mehrheiten auf den Weg gebracht.
„Sehr lange Planungsphasen“
Basierend auf „sehr lange Planungsphasen“, so Bürgermeister Andi Haid, habe man „bestens ausgearbeitete Projekte“ vorliegen. Die Bedarfsfrage für die Großinvestitionen seien ausreichend „geklärt“ und die Umsetzung der Projekte „dringend notwendig“. Die Frage nach der Leistbarkeit für den Gemeindehaushalt konnte man laut Haid durch eine von der Gemeindeverwaltung „hervorragend ausgearbeitete“ und vom Finanzausschuss geprüfte mittelfristige Finanzplanung klären. Demnach komme die Gemeinde bei weiteren infrastrukturellen und touristisch anstehenden Projekten „nicht in eine Zwangslage“. Große touristische Investitionen (Freibad Riezlern, Burmi-Weg, Crystal Ground, Skigleitwege) wurden laut dem Gemeindeoberhaupt in den vergangenen Jahren bereits getätigt. Finanziellen Spielraum habe sich die Gemeinde durch Minderaufwendungen für andere Notwendigkeiten geschaffen: Die Unterbringung der Walser Rettung im ehemaligen Tankstellengebäude in Riezlern (400 Tausend statt 1,8 Millionen Euro) oder auch den durch die Auslagerung des „Walsernest“ für die Kleinkinderbetreuung nach Hirschegg nicht erforderlichen Zubau für eine Tagesheimstation am Sozialzentrum. Gebe es touristisch gut ausgearbeitete und notwendige Projekte, so der Bürgermeister, dann könne die Gemeinde die finanziellen Mittel auch in Zukunft dafür aufbringen. - ös -