Aktuell sehr beliebt: Sommer-Urlaub im Kleinwalsertal
Die Kleinwalsertal Tourismus eGen kann von einer „positiven Entwicklung der Übernachtungszahlen von Mai bis Juli“ berichten. In Zahlen: In der ersten Sommerhälfte verzeichnet das Tal bei den Nächtigungen ein Plus von 7,56 Prozent und bei den Gästeankünften gar ein Plus von 11,02 Prozent – alles im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreut zeigt man sich darüber, dass die Nächtigungszahlen im Juli die Besten seit 15 Jahren sind, heißt es seitens des Tourismusbüros. Zudem ist die durchschnittliche Auslastung im Fünfjahresvergleich „sichtlich gestiegen“ und liegt bei 51,4 Prozent. Allerdings gibt es einen Wermutstropfen: Die durch die sehr gute Buchungslage verzeichneten Umsatzsteigerungen der Gastgeber „fallen durch die staatlich verordnete Mehrwertsteuererhöhung“ geringer aus.
Online-Buchbarkeit zahlt sich aus
Gründe für die erfreuliche Entwicklung ortet man nicht nur in der veränderten Buchungslage aufgrund der unsicheren weltpolitischen Lage. Besonders die regelmäßigen Investitionen der Gastgeber und die Bemühungen seitens der Kleinwalsertal Tourismus eGen, so viele Gastgeber wie möglich online buchbar zu machen, zeigen demnach ihren Erfolg. Waren es 2015 noch 114 online buchbare Betriebe sind es aktuell bereits 240 – mit einem laufenden Buchungsvolumen von 2,4 Millionen Euro. Buchbar sind die Betriebe direkt über die Homepage des Tourismus unter www.kleinwalsertal.com!
Erhöhter Umsatzsteuersatz trübt Ergebnis
Die „deutliche Steigerung“ bei Nächten und Ankünften wird aber durch die im Zuge der Steuerreform in Österreich vorgeschriebene Erhöhung der Mehrwertsteuer im Tourismusbereich getrübt. Seit 1. Mai 2016 gilt im Beherbergungsbereich nicht mehr der ermäßigte Umsatzsteuersatz von 10 Prozent. Dieser wurde auf 13 Prozent angehoben. „Allein um die vorgeschriebene Mehrwertsteueranhebung auszugleichen, müssten die Zimmerpreise um rund 4,5% angehoben werden“, berichtet Aki Störmer, Hotelier und Aufsichtsratsmitglied der Kleinwalsertal Tourismus eGen. Allerdings ist diese „allein auf Grund der staatlichen Erhöhung“ notwendige Preissteigerung von den Betrieben „nur sehr schwer durchzusetzen“, so Störmer weiter. Daher gehe sie aktuell „meist zu Lasten der Gastgeber“ selber. - ös -