„familieplus-Gütesiegel“ für Gemeinde Mittelberg
Rund ein Drittel der Vorarlberger Bevölkerung lebt in familieplus-Gemeinden, zeigte sich Landeshauptmann Markus Wallner bei der Verleihung der diesjährigen Auszeichnungen stolz auf die 14 Vorarlberger Gemeinden, die am Landesprogramm familieplus teilnehmen. Seit 2011 unterstützt das Land die Vorarlberger Gemeinden dabei, noch familienfreundlicher zu werden. Bludesch, Dornbirn, Hörbranz, Langenegg, Rankweil und Sulzberg holten erneut das begehrte Gütesiegel. Neu dabei und erstmals ausgezeichnet: Die Gemeinde Mittelberg. Ein Gemeindevertretungsbeschluss im November 2014 gab den offiziellen Startschuss auf dem Weg zu einer zertifizierten kinder-, jugend- und familienfreundlichen Kommune. Was seither in der Gemeinde Mittelberg diesbezüglich auf den Weg gebracht wurde, das überzeugte die Landesverantwortlichen. Von einem „super Ergebnis“ gleich bei der ersten Zertifizierungsrunde war die Rede beim offiziellen Festakt im Bregenzer Landhaus. Immerhin neun Handlungsfelder mussten in einem Prozesshandbuch aufbereitet werden. Entsprechende Maßnahmen müssen nun stetig ausgearbeitet und umgesetzt werden. Die Beteiligung am familieplus-Gütesiegel kostet die Gemeinde jährlich 5.000 Euro. Dafür gibt es für die planmäßige Umsetzung von angedachten Projekten aber auch entsprechend hohe Landesförderungen.
„Barrierefreiheit Kleinwalsertal“
Alle vier Jahre müssen sich familieplus-Gemeinden erneut überprüfen lassen. Die Kriterien reichen von Bürgerbeteiligung, Wohnraumgestaltung, Mobilität, Bildungs- und Freizeitangeboten über Integration bis zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das familieplus-Gütesiegel wird nun auch von der Gemeinde Mittelberg bei Aussendungen und offiziellen Dokumenten verwendet. Aktuell arbeitet die Gemeinde laut dem Leiter des Sozialamtes, Konrad Pfeffer, in der Arbeitsgruppe „Barrierefreiheit Kleinwalsertal“ an der Verbesserung von Zugangs- und Parksituationen für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Auch unter Einbeziehung von Betroffenen selber, was der geforderten Bürgerbeteiligung an den einzelnen Entwicklungsprozessen entspricht. Freilich müssen nicht alle neun geforderten Handlungsfelder immer gleich stark behandelt werden, erklärt Pfeffer. Auch „im Einzelnen“ könne man sich stetig weiter entwickeln. Dabei kann man zudem von anderen familieplus-Gemeinden profitieren. Entsprechende Vernetzungen und Workshops gehörten zum Angebot. - ös -