GIG wird aufgelöst
15 Jahre lang hatte die Gemeinde Mittelberg so wie andere Gemeinden auch Budgeposten für öffentliche Gebäude in eine Gemeindeimmobilienverwaltung GmbH und KG (GIG) ausgelagert. Das machte Sinn, weil in diesem Bereich ein Vorsteuerabzug für die öffentliche Hand möglich war. Dieser wurde aber seitens des Bundes im Jahr 2012 gekippt. Seitdem müssen die Kommunen auch für öffentliche Baumaßnahmen so wie etwa bei den Schulen den vollen Mehrwertsteuersatz bezahlen. Damit hat sich die Immobilienverwaltung GmbH aber erübrigt. Diesbezüglich schlägt der Vorarlberger Gemeindeverband aktuell vor, diese Gesellschaften in den einzelnen Gemeinden aufzulösen. Auch deshalb, weil künftig bei einem aufrechterhalten der Konstellation durch die geänderte Mehrwertsteuerregelung Kosten anfallen könnten. Die Gemeindevertretung Mittelberg einigte sich auf der jüngsten öffentlichen Sitzung einstimmig auf eine Auflösung der betreffenden Gesellschaft, die im Übrigen im Gemeindebudget jeweils extra zu verwalten war. Und das sorgte wiederum für einen entsprechenden administrativen Aufwand. Für den Gemeindehaushalt bedeutet dies einen verringerten Verwaltungsaufwand, keine eigene Buchhaltung mehr und auch mehr Transparenz im Gesamthaushalt, hieß es auf der Gemeindevertretungssitzung. Immerhin hatte sich das in den vergangen Jahren aber durchaus gelohnt. Denn von 2001 bis 2016 konnte die Gemeinde durch die rechtlich fundierte Gesellschaftskonstruktion nicht weniger als 240 Tausend Euro an Einsparungen erzielen. - ös -